Ashley: Willkommen zur nächsten Ausgabe der Taktsoft Campus Podcast! Der Podcast für Software und IT Professionals. Mein Name ist Ashley Steel und heute zu Gast habe ich Christoph Adel vor mir. Mir. Hallo, Chris. Guten Abend. 
Christoph: Hallo, Ashley. 
Ashley: Und wie geht es dir heute? Alles soweit gut. 
Christoph: Ja sehr gut. Ich freue mich schon sehr auf unser Gespräch heute. Ich bin Gespannt. 
Ashley: Ja, genau das Thema Barrierefreiheit haben wir heute. Barrierefreiheit in der Webentwicklung. Aber bevor wir da einsteigen in das eigentliche Thema Magst du ein bisschen erzählen so von deiner Werdegang? Ich sag mal so, wo du herkommst und was du gerade gerade so machst. 
Christoph: Ja sehr gerne. Also mein Job Titel ist wirklich Web Accessbility Consultant und arbeite in Bonn bei der Jagi Bonn GmbH. Bin dort zuständig für die digitale Barrierefreiheit. Und mein Werdegang war so, dass ich das Riesenglück hatte, dass sich schon in meiner Ausbildung Also ich bin gelernter Mediengestalter für Digital und Print und bin in meiner Ausbildung schon mit dem Thema in Berührung gekommen, weil ich einen Klassenkameraden hatte, der da in der Agentur war, die sehr viel in der Richtung gemacht haben. Und dann hat mich das Thema immer mal wieder begleitet. Also meine Ausbildung ist jetzt 10,11,12 Jahre her und über die Jahre bin ich immer wieder mal auf das Thema zurückgekommen. Es wurde dann mehr und mehr und mehr und man hat sich dann hier noch mal angelesen, was einen interessiert und da und kamen dann erste Projekte, wo man das Ganze auch mal Anwenden konnte und dann habe ich mich irgendwann komplett auf das Thema spezialisiert. Ja und bin dann bei der Jagi Bonn gelandet. 
Ashley: Ja, ich denke, dass ist auch eine sehr, sehr wichtige Thema. Ich sage mal so, die meisten Leute zum Glück haben kein Problem, ich sage mal so, Probleme in Anführungsstrichen mit irgendeiner Behinderung. Aber es gibt dann Leute, die taub sind oder nicht so gut sehen können oder andere so physikalische Probleme haben. Und ich denke, es ist sicherlich sehr, sehr wichtig. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass diese Leute auch Zugang zu zu der Web haben. Aber wie würdest du dann eigentlich Barrierefreiheit definiert? Was was ist das eine? Weil wie gesagt, das ist eigentlich ein ganz, ganz breites Spektrum. 
Christoph: Ja, die digitale Barrierefreiheit würde ich so definieren, dass es ein gleichberechtigter Zugang für behinderte Menschen zu digitalen Web angeboten ist. Das ist so die deutsche STANDARD Definition. Im Deutschen heißt es ja Barrierefreiheit. Auf Englisch ist es die Accessibility und eigentlich passt tatsächlich die Accessibility vom Wort her. Wenn wir das übersetzen, sind wir ja bei Zugänglichkeit viel besser, weil eigentlich ist es viel zu kurz gedacht, wenn wir Web Accessibility nur auf Leute mit Behinderung beziehen, die also eine Einschränkung im Sehen oder in der Haptik haben. Hattest du mal eine Sehnenscheidenentzündung in der rechten Hand, mit der, wenn du die Maus bedienst. 
Ashley: Meine linke Hand jetzt anschaust? Ich habe ein gebrochenes Gelenk. Ich war. Ich glaube, genau das Problem. 
Christoph: Genau. Ich. Ich nehme an, du bist über jede Eingabe im Internet, die du über die Tastatur tätigen kannst, heilfroh, weil wenn man mal so eine Sehnenscheidenentzündung hatte. Es tut halt wirklich höllisch weh, die Maus zu benutzen und jeder Click ist so ein richtig schöner, schmerzhafter Stich im Handgelenk. Und leider ist es nicht selbstverständlich, dass man eine Internetseite mit der Tastatur bedienen kann. Das ist die Anfänge des Webs. Du kannst seit jeher mit der Tab Taste durch eine Internetseite von Link zu Link navigieren. Heute ist das meistens ausgestellt oder seit geraumer Zeit, weil Designer nicht genau wissen, was sie mit dem Tastatur Focus anfangen sollen und ihn dann ausblenden. Und wenn ich nicht mehr sehe wo ich bin auf der Seite, dann kann ich auch nicht mehr mit der Tastatur die Seite bedienen. Und ja, Menschen die in der in der Bewegung eingeschränkt sind, für die ist eben die Tastatur Bedienung ganz ganz essenziell. Aber auch Leute, die eine Einschränkung im Sehen haben, auch für die ist die Bedienung mit der Tastatur essenziell, weil mit der Maus. Wenn ich eine sehr starke Fehlsichtigkeit habe, bis hin zur Blindheit, dann ist auch die Hand Augen Koordination gestört. Und es ist so, dass Leute, die schlecht sehen können, auch unheimlich schlecht die Maus bedienen können, weil sie einfach nicht so schnell die Rückmeldung haben zwischen Ich bewege die Maus und wo ist denn mein Mauszeiger jetzt? Und auch dort ist eine Tastatur Bedienung sehr sehr sinnvoll. Und jetzt bin ich eigentlich schon wieder viel zu konkret, oder? 
Ashley: Nein, nein, das ist gut, weil ich denke, ich habe eher Ja, nein, das ist sehr, sehr gut, was du da da erzählt hast. Aber genau dieses, dieses Beispiel mit dem ich habe eine Verletzung, die es bei mir im linken Hand, gut, ich ich nutze meinen rechten rechtes Hand für die Maus, aber ich kann das genau nachvollziehen. Ich habe gar nicht über so was nachgedacht. Ganz ehrlich? Das ist schon ein ein sehr guter Punkt. Aber du, du sagt es auch. Das Thema Accessibility in der englischen Sprache Barrierefreiheit in auf der Deutsch oder eine deutsche Sprache. Das heißt, gibt es dann. Gesetze in Deutschland oder in Europa, wo jemand wirklich dieser ich sag jetzt Barrierefreiheit wo, wo, wo Firmen das berücksichtigen müssen, mit der Betonung dann auf müssen. 
Christoph: Die Betonung auf müssen. Auf jeden Fall Firmen komme ich gleich noch mal drauf zurück. Wir haben in Deutschland ja das Behinderten Gleichstellungsgesetz und wir haben die BITV Barrierefreie Informationstechnik Verordnung. Und die sagt nämlich genau aus, dass alle öffentlichen Stellen also das sind natürlich Webseiten, die von Organen der Bundesebene, der Landesebene bis hin zur kommunalen Ebene, aber auch jegliche ähm, Stiftungen oder sonst etwas, was zu über 50 % vom Bund finanziert wird, ist eine öffentliche Stelle. All die müssen tatsächlich barrierefrei sein. Es gab dort verschiedene Fristen und eine der Fristen ist jetzt auch tatsächlich im September dieses Jahr ausgelaufen. Jegliche Neuentwicklungen müssen barrierefrei sein und auch die die Bestandsseiten mussten bis September eigentlich umgestellt werden. 
Ashley: Ich komme etwas später auf das Thema. Eigentlich mussten umgestellt werden. Ich spar mir das mal auf, wenn ich darf. 
Christoph: Ja. 
Ashley: Und ich habe auch erst die Hälfte deiner Frage beantwortet. Tatsächlich, du hast nämlich auch noch nach der EU gefragt. Und da wird es gerade ziemlich spannend, denn wir hatten 2019 den sogenannten European Accessibility Act. Der ist bis auf jetzt wirklich in der Branche noch so ein bisschen unterm Radar gelaufen. Das ist aber das erste Mal, dass es eine Gesetzgebung oder eine Gesetzesinitiative einen ja, ich weiß jetzt gerade nicht, wie ich act auf Anhieb ins Deutsche übersetzen. 
Ashley: Initiative oder. 
Christoph: Genau gibt, der auch die Privatwirtschaft mit ins Boot holen wird. Also der European Accessibility Act wurde verabschiedet im letzten Jahr bis 2022 muss er dann in nationales Recht umgewandelt werden und bis 2025 muss er angewendet werden. Und dann wird es so sein, dass auch der private Sektor, zumindest solang er ähm im B2C Bereich arbeitet, barrierefrei sein muss und zwar wörtlich genannt worden. Dort zum Beispiel Bankdienstleistungen, aber auch Mediendienste, Mediendienste, Streamingdienste. Und vor allen Dingen der Onlinehandel. Und jetzt siehst du, was da auf den Onlinehandel zukommt. 
Ashley: Ich wollte gerade sagen, jetzt tickt die uhr und ich sage mal so 20, 25, das hört sich weit in der Zukunft. Aber wir wissen genauso, wie schnell fünf Jahre vorbei sind. Ähm, okay, wenn meine uhr tickt, was muss ich dann tun, um überhaupt dann diese Gesetze gerecht zu werden? Sprich dann, wie baue ich so eine barrierefreie Webseite? Gibt es dann? Gibt es? Gibt es Werkzeuge, die ich benutzen kann oder oder wo fange ich dann überhaupt damit an? 
Christoph: Ja, der Anfang, das ist immer die Frage. Aller Anfang ist schwer. Gerade in der Barrierefreiheit zählt dieses Sprichwort auch umso mehr. Wir haben in Deutschland ungefähr 100 Experten, die sich mit dem Thema auskennen und dementsprechend dürftig ist auch mitunter die Informationslage im Internet. Also man findet, es ist teilweise schwierig, Sachen zu finden, gerade wenn ich dann wirklich in konkrete technische Fragestellungen reingehe. Manchmal findet man auch noch veraltete Informationen und man findet natürlich ganz, ganz viele Halbwahrheiten, die nicht von diesen 100 Experten kommen. Und daher ist es tatsächlich gar nicht so einfach, sich dem Thema zu zu nähern. Ich würde da jedem empfehlen, tatsächlich einen Workshop in Anspruch zu nehmen von jemanden, der sich da wirklich mit auskennt. Ich glaube es ist im Endeffekt die einfachere und auch die effizientere Lösung, als wenn man einen Mitarbeiter, einen Entwicklern Webentwickler jetzt die ganze Zeit googeln lässt und es sich selbst erarbeiten lässt. Es ist auch Barrierefreiheit ist ein Prozess. Und es ist auch so, wenn ich mir heute überlege, ich möchte in die Richtung gehen, bis ich einen Output bekomme. Es ist halt sehr lern intensiv und es gibt viele Sachen zu beachten. Es dauert auch einfach. 
Ashley: Das heißt es ist nicht so, ich gehe auf Workshops sage ich immer so für zwei Tage, ich habe alles gelernt und dann kann ich loslegen sozusagen. Und dann ist die Sache in Anführungsstrichen erledigt. Das ist wirklich ein, ein, ein langen, langes Prozess. 
Christoph: Ja. 
Christoph: Also ich würde mir mehr Leute wünschen, die genau in solche Workshops gehen, dass man überhaupt erst mal den die begreift und und was es überhaupt bedeutet, barrierefrei zu arbeiten. Und ich bin über jeden froh, der so ein paar Grundlagen einfach schon richtig macht. Und das wäre tatsächlich auch eine Empfehlung, die ich hätte an Firmen, dass man erst anfängt, sich die Grundlagen anzueignen, man die schon umsetzt. Und wenn man dann wirklich Projekte hat, die barrierefrei sein müssen oder sollten oder die man vielleicht auch einfach nur der Übung wegen barrierefrei machen möchte, dann kann man daran nämlich schon mal üben, kann eine umsetzen und lässt dann den Experten noch mal drüber gucken. Und der wird einem eins der der prüft. Tools ist der BITV Test. Da wird einfach anhand von 60 Prüf Schritten eine Internetseite auf ihre Barrierefreiheit geprüft. Das wird dann ein Experte mit dieser Seite machen und wird die Fehler, die er gefunden hat, zurückmelden. Und diese Fehler kann man dann verbessern und daraus auch lernen. Und wenn das ein paar Mal gemacht hat, dann wird man halt immer immer besser. 
Ashley: Und kannst du so erzählen, was ein paar für diese Grundlagen wählen? Kannst du dazu ein paar Beispiele geben? 
Christoph: Natürlich. So die Beispiele, die am greifbar sind, sind zum Beispiel der alternative Text von einem Bild. Wenn ich ein Bild im Internet habe, was etwas abbildet, was auch für den Nutzer wirklich von von Belang ist wenn ich blind bin, dann sehe ich das Bild nicht, dann weiß ich nicht, was darauf abgebildet ist. Also brauche ich eine Alternative, die mir. 
Christoph: Ja. 
Christoph: Die mir textlich erklärt, was auf diesem Bild abgebildet ist. Und wie du vielleicht grade gemerkt hast, habe ich aber schon gesagt, das gilt nur für Bilder, die auch wirklich eine Information liefern. Das ist ein Fehler, der sehr oft gemacht wird, dass sich jedes Bild mit einem Alternativ Text versehe. Und jetzt denk einfach mal an irgendeine Internetseite, an das Header Bild. Hat das Hat das einen Informationsgehalt? Meistens nicht. Da sind zwei lachende Menschen drauf, die sich irgendwie in diesem Umfeld bewegen. Aber der Informationsgehalt ist gleich null. Und das sollte dann tatsächlich mit einem HTML Alltag versehen sein. Im im Link. Ach Quatsch, entschuldigung im Bild. Sollte aber tatsächlich nicht mit einer text erklärung versehen sein. Also du hättest dann ein alt gleich äh öffnende anführungszeichen, schließende Anführungszeichen und keinen inhalt drin. 
Ashley: So, das heißt, wenn ich denke okay, wenn ich jedes Bild mit diesem alternativ text versehen habe, habe ich alles gemacht. Nein, man muss wirklich darüber nachdenken. Welche Bilder müssen mit solchen Zusatzinformationen versehen werden? 
Christoph: Definitiv. Und richtige Alternativ Texte zu schreiben ist auch eine Kunst an sich. Das kann ich mir, dass sie dann am Ende auch. Natürlich kann ich kann ich ein Bild meistens relativ schnell beschreiben, aber seltenst erfasse ich damit wirklich die Aussage, die ich auch treffen möchte. 
Ashley: Das stelle ich mir sehr schwierig vor, auch wenn es um um Sachen geht, biologische Sachen oder oder Arzneimittel oder solche Sachen, wo wirklich spezifische Sachen rübergebracht werden müssen und in eine ganz, ganz klare Form. Das stelle ich mir sehr, sehr, sehr schwierig vor. Du hattest dann BITV aus als als Test oder um zu prüfen, ob eine Website barrierefrei ist. Ist ist Test eine als eine Herausforderung? Wenn wenn man sein sein sein Website barrierefrei entwickelt hat, ist das eine besondere Herausforderung, das zu testen? Oder ist es mit dem Test und die 60 Punkte oder 65 Punkte getan? Oder gibt es dann halt andere Herausforderungen, die man dann hat? 
Christoph: Hm. Na ja. 
Christoph: Also, der Test umfasst 60 Punkte. Und diese 60 Punkte sind zum Teil sehr technisch und haben auch eine sehr, sehr lange Dokumentation. Ich habe mir noch nie die Mühe gemacht, alle Dokumentationen, Seiten des BITV Tests aneinanderzureihen und meine Seitenzahl. Zu. Zu zu. Ermitteln. Eigentlich müsste ich das wirklich mal machen, aber es käme glaube ich auch eine echt abschreckende Anzahl an Seiten vor. Und manchmal sind Sachen auch einfach Interpretationssache. Ein BITV Test zu machen ist eine riesige Übungssache. Und auch wenn man erfahrene Tester hat Wir sind immer froh, wenn wir uns mit anderen erfahrenen Testern unterhalten können und einfach so ein bisschen unsere unsere Bewertungen aufeinander einspielen können und die Meinung des anderen hören. Nicht umsonst ist es auch so, wenn man einen abschließenden BITV Test macht, wo dann wirklich ein Gutachten erstellt wird. Diese Seite ist jetzt barrierefrei, dann gucken da auch zwei Leute drüber. Damit ist eben. 
Ashley: Das ist aber dann anerkannt, wenn wenn wirklich zwei Leute darauf geschaut haben. Ich sage mal so, ich kriege mal meinen Prüfergebnisse, meinen Zertifizierungen, sagen BITV zertifiziert und dann ist. 
Christoph: Wie das wäre dann ein. 
Ashley: Abschluss. Und ist das dann so zurück zu der Frau oder zu dem 0.2025? Müssen alle Leute dann diese Bet V Zertifizierung haben in 20, 25 oder oder gibt es so? Gibt es dann ein Sub, eine Untermenge, wo, wenn man das abgedeckt hat, okay ist, ist die Website dann gut genug? In Anführungsstrichen? 
Christoph: Nein, man wird durch den. Die Seite muss den BITV Test bestehen, aber sie muss nicht zertifiziert sein. Das ist momentan noch nicht von der Gesetzgebung gefordert und ich persönlich glaube auch nicht, dass das kommt. Aber der BITV Test ist auch offengelegt. Also jeder kann ihn testen, es braucht Erfahrung, aber jeder kann ihn testen. Es ist halt nachprüfbar, ob eine Seite barrierefrei ist oder nicht. Und mithilfe des BITV Tests kann man ganz klar sagen Diese Seite ist barrierefrei oder diese Seite ist nicht barrierefrei. Und wenn die Forderung ist, das Seiten barrierefrei sein müssen, dann müssen die Seiten nicht unbedingt getestet sein. Sie müssen in aber bestehen. Wenn sie getestet werden. 
Ashley: Wird es spannend. Auf jeden Fall in diesem. 
Christoph: Natürlich wird man wird man die Seiten vielleicht nicht unbedingt abschließend testen müssen, aber zumindest Entwicklungs begleitend wird man dort testen und wird dann. Ja. Wenn noch Fehler drin sind, diese abstellen, so dass dann am Ende ein barrierefreies Ergebnis kommen wird. 
Ashley: Heutzutage haben wir auch das Thema Mobiltelefone oder Smartphones iPad, Tablets. Gibt es da eine besondere Herausforderung zum Thema Barrierefreiheit? 
Christoph: Es gibt ein paar Besonderheiten, aber tatsächlich sind das eher Marginalien. Stellen wir uns ein Slider vor, oben im Header von der Seite, den ich wischen kann. Auf dem Smartphone wische ich den meistens nur auf der Response Responsive Ansicht drüber. Wenn ich allerdings motorisch eingeschränkt bin, kann ich das nicht unbedingt diese Geste vollführen. Also muss es auf jeden Fall eine Alternative geben, dass ich das auch mit einer Taste bedienen kann, also mit einem Button oder einen Link. Das ist aber tatsächlich, das ist eine Marginalie und das ist relativ leicht herzustellen in den meisten Fällen tatsächlich. Es sind mobile Geräte für die Barrierefreiheit eine super Sache, weil wenn eine Internetseite responsive ist, dann macht sich schon automatisch sehr viele Sachen richtig, die ich auch bei Barrierefreiheit brauche. Wenn ich jetzt einen kleinen Bildschirm mit einer normalen Schrift habe. Dann ist die Ansicht ja ungefähr genau die gleiche, als wenn ich einen großen Bildschirm habe mit sehr großer Schrift. Und wenn ich eben schlecht sehe, kann es ja sein, dass ich meinen Bildschirm so groß vergrößern muss. Und wenn das auf dem Handy funktioniert, funktioniert das normalerweise im Browser daheim genauso. 
Ashley: Und dann ist es quasi automatisch dann durch dieses responsive Design dann dann mit mitberücksichtigt worden. 
Christoph: Genau. Responsive Design erfüllt gerade in der in der Anzeige schon sehr, sehr viele Forderungen, die auch die Barrierefreiheit. 
Ashley: Und diese Bilder in diese BITV Tests beinhaltet. Auch solche Sachen für Mobiltelefone oder Smartphones, sag ich mal so, wo du gesagt hast nicht wegwischen, aber mit ner Taste, dass das etwas bestätigt werden kann. Solche Komponenten sind auch in der BITV Test. 
Christoph: Genau. Das ist tatsächlich einer der Prüfschritte. 
Ashley: Ähm, du hattest zum Anfang dieses Thema angesprochen. Rechte rechtliche Lage Frist September 2020 Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, was abgelaufen ist, wo die Sachen eigentlich barrierefrei sein müssen. Ähm, wenn ich die Frage stellen darf, kannst du dann einschätzen, wie für Webseiten in Deutschland bereits diese dieses Ziel erfüllt haben? Vielleicht eine schwierige Frage zu beantworten. Aber um einfach ein bisschen Gefühl zu geben, so wie weit sind dann die Leute in Deutschland bereit? Wie, wie, wie, wie präsent ist dieses Thema? Barrierefreiheit? Freiheit? 
Christoph: Ich habe den Eindruck, es wird langsam präsenter. Aber es ist noch nicht so präsent. Viele Seiten, die barrierefrei sein müssten, sind es definitiv noch nicht. Es werden immer mehr. Wenn ich jetzt diese Zahlen nennen soll, lass mich mal kurz überlegen. Es ist ja allein schon Wie viele Seiten müssen momentan überhaupt barrierefrei sein? Wie viele sind denn von öffentlichen Stellen? Also da müssen wir ja erst mal überlegen, wie viele das denn sind. Das sind wahrscheinlich nur 5 % aller Webseiten in Deutschland. Somit müssen auch nur 5 % aller Webseiten in Deutschland barrierefrei sein. Auf Bundesebene läuft das inzwischen ganz gut. Auf Länderebene läuft das auch ganz gut. Aber bis in die Kommunen ist das auf jeden Fall noch nicht reingekommen. Und ich möchte einfach mal behaupten, dass es mehr Städte in Deutschland gibt mit einer Internetseite als Internetseiten, die direkt auf Bundesebene ja gemacht wurden. Und dann komme ich halt irgendwie. Wenn 5 % der Internetseiten barrierefrei sein müssen, dann sind es bis jetzt wahrscheinlich 2 %. Also es ist eine grobe Schätzung und die, die die Zahl ist vielleicht auch weniger wichtig als als die Herleitung, die ich, die ich dir genannt habe. Aber es ist auf jeden Fall noch sehr viel zu tun. 
Ashley: Und dieses noch sehr viel zu tun war mit dem Frist 20 25 mit mit Banken, mit BTC. Alles was du angesprochen hast, sprich die andere, ich sage mal so, die andere 90 % von den Webseiten oder 80 % auch. Lass den Zahl irgendwo. Es ist ein große Zahl, sage ich mal so was. Was noch? Wo die Anzahl von Websites, wo wirklich was noch gemacht werden muss und auch wie du sagtest, das ist keine einfache Sache zu machen, das heißt wirklich rechtzeitig anzufangen, rechtzeitig die, ich sag mal so, die die richtige Anstoß, dieser, dieser Workshop, wie du gesagt hat, oder Workshops, um einfach rechtzeitig in die richtige Art und Weise einzusteigen, in die richtige Art und Weise zu verstehen. Was muss ich dann erreichen, um um um den BITV Test zu zu bestehen? Das ist schon einer eine Riesenherausforderung, was auf die Webentwicklung Community kommt. 
Christoph: Auf jeden Fall. Ähm. Man muss halt bedenken 20 25 klingt halt jetzt noch so schön weit weg. Andererseits wenn das 20 25 sein muss, heißt das ja auch nicht, dass die Firmen erst 2025 anfangen. Im Idealfall. Wir haben alle noch so ein bisschen die DSGVO im Kopf.Ja. Im Idealfall fangen die ja schon früher an und jetzt sagen wir mal, die fangen zwei Jahre früher an, dann ist das 23, und wenn ich jetzt sage, ich brauche vielleicht, bis ich da bin, wo ich sein möchte, auch zwei Jahre, dann sind wir schon bei 21. Ähm. Oh, das ist 1,2,3 Monaten. 
Ashley: Würde ich gerade sagen. Weihnachten. Ich wollte. 
Christoph: Ich muss mal auf die uhr gucken, aber das ist in zwei, drei Monaten. Ähm, nein. Man sollte da wirklich so langsam mit anfangen und sich Gedanken machen, weil es ist halt keine keine Sache, die man von heute auf morgen umsetzen kann. Es braucht Zeit und man Sachen, die Zeit brauchen, die möchte man dann auch eigentlich nicht übers Knie brechen müssen. Genau. 
Ashley: Genau. Nein, ich denke, das war. Ich sag mal so, ein sehr, sehr gutes Schlusswort zum Gespräch. Ja, das wirklich dieser Bewusstsein, die Zeit läuft. Und auf der anderen Seite alles, was du erzählt hast, was das eigentlich bedeutet und wie schwierig und wie komplex, aber auch wie wichtig so ein Thema ist. Chris Das war ein sehr, sehr informatives Gespräch. Ich möchte mich bei dir bedanken, dass du die Zeit für uns genommen hast. Und ja, würde mich freuen, wenn wir hören in einem Jahr, wie viel Prozent der Webseiten jetzt barrierefrei sind. 
Christoph: Ja, ich. Ich hoffe, ein paar mehr. 
Ashley: Ich wünschte. 
Christoph: Ich arbeite auch. Ich arbeite auch fleißig daran. 
Ashley: Das ist, glaube ich, der Super Chris in Hosting Dank. Und ich sage mal so, bis die Tage. Ciao. 
Christoph: Okay, tschüss. 
Christoph: Taktsoft Campus Podcast! Der Podcast für Software und IT Professionals! Im Taktsoft Campus Podcast beschäftigen wir uns mit einem breiten Themenspektrum, um euch zu helfen. Praxis Fragen zu Technologie, aber genauso Fragen zur Umsetzung, Prozessen oder Projektorganisation. Danke, dass er dabei wart. Euer Talkshow Campus Podcast.